Pharmalobby bedroht freie Verfügbarkeit von Vitaminen und Mineralstoffen

Freitag, den 11. April 2008 um 00:00 Uhr Redaktion
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Öffentliche Petition "Save Our Supplements“ will europaweit dagegenhalten.

Ärgern Sie sich nicht, wenn Sie in naher Zukunft Ihre Karotten nur noch in der Apotheke kaufen können – selbstverständlich auch zu den allseits bekannten Apothekenpreisen. Das nämlich könnte sich, vom europäischen Volk unbemerkt, durch die sogenannte „Harmonisierung von Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmitteln" ergeben.

Es wird öffentlich kaum registriert noch vermittelt, dass die natürlichen Heilmittel von den Pharma und Lebensmittelkonzernen - pikanterweise unterscheiden sie sich kaum noch - mittelfristig geschluckt und vom Markt gedrängt werden.

Zuerst sind die Vitamine und Mineralstoffe an der Reihe und sollen „reguliert" werden, indem sogenannte erlaubte Höchstwerte bestimmt und festlegt werden. Mit Hilfe dieses Instruments und der unermüdlichen Unterstützung der Pharma-Lobbyisten in allen europäischen Parlamenten könnte es schon bald verboten sein, ein Vitaminpräparat zu verkaufen, das mehr Betakarotin enthält als anderthalb Möhren oder ein Mineralstoffpräparat, das mehr Selen enthält als zwei Pekan-Nüsse.

Das war für den britischen Autor und Ernährungsexperten Patrick Holford (Optimale Ernährung) Anlass genug, im vergangenen Februar 2008 schon dazu aufzurufen, dieser Entwicklung öffentlich und massiv entgegenzutreten. „Noch besteht eine gute Chance, Tausende wertvoller, hoch dosierter Vitamin- und Mineralstoffergänzungen vor der EU
Gesetzgebung zu schützen.“ Die erlaubten Höchstmengen sollen schon bald, nämlich ab 31. Januar 2009, durch entsprechende Regeln Gesetzeskraft erlangen. Deshalb sollten die EU-Bürger ihre Politiker jetzt wissen lassen, dass Sie Ihren freien Zugriff auf wirksame Nahrungsergänzungsmittel nicht durch unnötige gesetzliche Beschränkungen beeinträchtigt sehen möchten.

Um Ihren Einfluss geltend zu machen, können Sie Ihre elektronische Unterschrift unter die Petition "Save Our Supplements" (Schützt unsere Nahrungsergänzungsmittel) setzen. „Wir brauchen Hunderttausende Unterschriften“, beschreibt Patrick Holford sein Aktionsziel. Besuchen Sie deshalb zahlreich das Portal „Consumers für Health Choice“ unter folgendem Link http://www.consumersforhealthchoice.com/petition ^ und unterzeichnen Sie dort die Petition.

Diese Petition geht an die EU Kommission und alle Regierungen der Mitgliedsstaaten. Die Unterzeichnung kostet nur wenig Zeit, könnte aber für die Kampagne den Unterschied ausmachen.

Quelle:
ANME Die Association of Natural Medicine in Europe e.V.