Strahlenexposition – Auslöser einer fatalen Abwärtsspirale

Mittwoch, den 22. August 2012 um 17:17 Uhr Aida Infante
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Das Hirnschrankenprotein S-100 und welche Rolle es für unsere Gesundheit spielt

Strahlenexposition – Auslöser einer fatalen Abwärtsspirale

Ein Abdriften des S-100 und damit des Arginins in die Blutbahn sollte unbedingt verhindert werden. Aus zahlreichen wissenschaftlichen Erkenntnissen geht hervor, dass elektromagnetische / pulsierende Strahlungen die Blut-Hirn-Schranke beschädigen können.

Das Hirnschrankenprotein S-100 ist ein Strukturprotein, welches stabilisierend auf unsere DNA-Kette wirkt. Es besteht hauptsächlich aus Arginin. Es bildet insbesondere eine hochwirksame Abgrenzung des Gehirns von der Blutbahn (Einfluss auf die sogenannte Blut-Hirn-Schranke).

Wird die Blut-Hirn-Schranke jedoch erst einmal zerstört, funktioniert die Abgrenzung des S-100 nicht mehr in ausreichendem Maße. Bei körperlicher Belastung kann S-100 in die Blutbahn gelangen und große Mengen an Arginin können ausgeschüttet werden. In Konsequenz wird damit der  in den Mitochondrien ablaufende Harnstoffzyklus überfordert. Dieses Argininüberangebot sollte unbedingt kompensiert werden, da vielfältige Störungen mitochondrialer Regel- und Funktionskreise damit in Verbindung stehen und Energiemangelzustände ausgelöst werden können.

Bereits seit 1993 wird festgestellt, dass der Nachweis des Markerproteins S-100 im peripheren Blut mit Schwindel, chronischer Erschöpfung, Kopfschmerz und Hirnleistungsstörungen verbunden ist. In diesem Zusammenhang findet man auch hohe Konzentrationen an Histamin, Citrullin, und P-Glykoprotein sowie hohe Werte an NO in der Atemluft. Hohe Konzentrationen an Prolaktin begleiten als Laborwerte ebenfalls das Krankheitsbild. Der Verdacht einer Mitochondriopathie kann in Folge oftmals bestätigt werden.

Im Jahre 2003 veröffentlichte Dr. Bodo Kucklinski im Heft 2 der umweltmedizinischen Zeitschrift „umwelt-medizin-gesellschaft“ auf S. 112 bis 120 wichtige Erkenntnisse dazu.

Ein schwerwiegender, chronischer Defekt des Harnstoffzyklus kann weitreichende Auswirkungen haben. Teilweise wird dieser im engen Zusammenhang zu chronischer, multipler Schadstoffunverträglichkeit  gesehen.

Laut Experten sollte die therapeutische Konsequenz des Krankheitsbildes ein massiver Schutz der Mitochondrien und der Ausgleich mineralischer Dysbalancen sein. Der Einsatz von Vitaminen wie z.b. Vitamin B, Coenzym Q10/Ubichinon, Magnesiums, Vitamin E (Alpha-Tokopherol), Vitamin C und Gingoextrakten kann als Gegenregulatoren des oxidativen Stresses angesehen werden und wird von internationalen Experten der Umwelt- und Orthomolekularen Medizin angewendet.

Erreichbare Effekte können sich zeigen in der Besserung von erektilen Dysfunktionen, Migräne und chronischen Schmerzen, Stoffwechselstörungen und verminderter Leistungsfähigkeit des Gehirns. Die Dauer der orthomolekularen, hochdosierten Therapie unterscheidet sich von Mensch zu Mensch und der individuellen Verfassung und Entgiftungskapazität. Es sollte bei Verdacht auf eine EMF-Erkrankung oder Umwelterkankung anderen Ursprungs unbedingt ein Experte zu Rate gezogen werden. Keineswegs gilt eine Hochdosistherapie in Eigenregie als ratsam.

Bei der heutigen, teilweise sehr massiven und mit chemischen Schadstoffen multiplikativ wirkenden Strahlenbelastung der Umwelt, egal ob daheim, am Arbeitsplatz oder am Telefon, am Computer, an der Playstation oder am Handy – sollten Kausalzusammenhänge (bei wiederkehrenden Symptomen und Schwächezuständen) seitens der Therapeuten, Mediziner und Forscher nicht ad absurdum geführt werden, sondern kompetent offen hinterfragt und untersucht werden.

Vielen Menschen könnte zielführend und anhaltend geholfen werden.

Aufmerksame Patienten und innovativ denkende Ärzte sind gefragt!