Macht auf Kosten der Nachhaltigkeit

Montag, den 07. September 2009 um 22:14 Uhr Aida Infante
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Macht!!!

1. Solange Geld an der Macht ist und Macht Geld ist, kann - nach wie vor - bis zum Gefühl der Machtlosigkeit kontrovers diskutiert werden.
2. Solange die Parteien an der Macht bleiben, die nur mit Dollar- und Eurozeichen regieren, rund 3000 Lobbyisten die Gesetze im Europaparlament entwerfen und rund 1500 Lobbyisten im Bundestag bemächtigt sind, Politiker zu beeinflussen, wird nicht Nachhaltigkeit, sondern Wirtschaftswachstum die Triebfeder für das globale Handeln sein.
3. Solange Politiker an der Macht mehr Angst vor Großkonzernen, als vor dem Verlust ihrer Identität und Menschlichkeit haben, solange werden wir uns weiterhin in Richtung Abgrund bewegen.



Wir benötigen Vorbilder, statt Schwätzer,
mutige Entscheider, statt Lobbyistengefolgsleute,
Volksentscheid, statt gekünstelter Demokratie,
Medienfreiheit, statt Mediengroßaktionäre,
Bio-Lebensmittel, statt „Tötungs“-inhaltsstoffen,
Baustopp der rund 25 Kohlekraftwerke, statt Lügenmärchen seitens der Energiekonzerne
….

1. Erst wenn die ökologischen Eigenschaften von Produkten und deren gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht nur bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern, sondern gerade bei den Herstellern einen viel größeren Stellenwert einnehmen, können wir den Gedanken der Nachhaltigkeit weiter verfolgen.
2. Ökologische Eigenschaften sollten bei allen Vorhaben eine Priorität zur Bestimmung der Qualitätsmerkmale einnehmen.
3. Die chemische und pharmazeutische Industrie ist hierfür am meisten gefordert. Sie haben nun die riesige Chance, an dieser überlebensnotwenigen Entwicklung mit einem „Paradigmenwechsel“ Teil zu haben.
4. Fragen, wie z.B. wie viel Energie, Wasser und Rohstoffe in den chemischen Prozessen verbraucht werden, wie viel Müll „produziert“ wird, wie gefährlich die hergestellten Produkte sind (von Herstellungsbeginn bis zum Endprodukt), sollten nicht nur gestellt, sondern gezwungenermaßen, im Sinne allen Lebens, positiv für ein „gesundes Ökosystem“ beantwortet werden.
5. Jegliches Produkt sollte weder die Gesundheit, die Umwelt, den Menschen, das Tier noch den Globus gefährden. Kein Geld dieser Welt sollte als Gegenwert gegen dieses Prinzip eingesetzt werden dürfen.
6. Gefährliche Chemikalien wie die Pestizide, Fungizide, Biozide, Chlor, Blei und viele andere der rund 100.000 freigesetzten Chemikalien dürften nicht weiterhin im Sinne der Gewinnmaximierung großer Konzerne in die Umwelt, Lebensmittel, Muttermilch und lebenden Organismen eingebracht werden.
7. Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe, die weniger gefährlich für die menschliche Gesundheit sind und die Umwelt weniger belasten, sind eine Bedingung für zukünftige Produktionswege.
8. Abfallminimierung und auch Abfallgefahreneinschätzung ist dringend erforderlich. Kunststoffe (Weichmacher) gehören ebenso wenig in den Organismus eines Speisefisches, wie in die kleinen Körper unserer Nachkommen.
9. Die rapide Zunahme von Umweltverschmutzung und Umwelterkrankungen sollte als Indikator dienen, um zukünftig mehr auf Prävention, statt auf Nachsorge zu setzen.
10. Eine gesündere Umwelt führt zu weniger Umweltbelastungen, zu weniger Kosten für die Allgemeinheit, zu weniger Sorgen und dafür aber auch zu viel mehr Lebensqualität und Perspektive.
11. Die Chemieindustrie könnte sich mit einem Paradigmenwechsel Zukunftsmärkte sichern und den größten Anteil an Nachhaltigkeitsprozessen erbringen.

Erst wenn als größte „Macht“, die Macht gegen die Gier und die Handlungsmacht im Sinne des Überlebens gesichert ist, wird es Nachkommen geben….,

…die mit Stolz die Geschichten ihrer Vorfahren erzählen.

Nächstenliebe als Motor für Einsatz und „Change“ sollte als Antrieb genügen...sollte Mann und Frau meinen!